Kann ich einen Bausparvertrag zur Zahlung der Grunderwerbsteuer einsetzen?
Bausparverträge können für alle Kosten verwendet werden, welche Wohnraum schaffen, verbessern, erweitern oder den Wert einer Immobilie steigern. In diese Kosten fallen auch die Kaufnebenkosten wie beispielsweise die Grunderwerbsteuer.
Die Grunderwerbsteuer ist bei jedem Kauf eines inländischen Grundstücks oder einer inländischen Immobilie zu zahlen. Die Höhe der des Steuersatzes liegt im Verantwortungsbereich der Bundesländer und bewegt sich zwischen 3,5 und 6,5 Prozent.
Ein Bausparvertrag besteht grundsätzlich aus zwei Phasen: Anspar- und Darlehensphase. In der Ansparphase zahlen Bausparer ihre monatliche Spar-Rate in einen gemeinschaftlichen Spar-Topf der Bausparkasse. Ist das vereinbarte Mindestguthaben erreicht, das sich meistens zwischen 40 und 50 Prozent der Bausparsumme bewegt, können Bausparer ihren Kredit abrufen. Damit die Zuteilung bei erhöhter Nachfrage fair verläuft, werden die monatliche Spar-Rate, die angefallenen Zinsen und die Vertragslaufzeit zur Errechnung einer Bewertungszahl herangezogen, die zur Priorisierung dient. Mit der Darlehensphase geht der Beginn der Tilgungsphase einher und das Geld fließt zurück in den Spar-Topf der Bauspargemeinschaft.
Wieviel Grunderwerbsteuer muss ich zahlen?
