Sanierungskosten

Sanierungskosten fallen an, wenn in Bezug auf das Bauwesen die Modernisierung respektive die baulich-technische Wiederherstellung von Immobilienobjekten realisiert wird. Eine entsprechende Sanierung hat dabei das Ziel, Schäden an den jeweiligen Objekten auszubessern bzw. zu beseitigen und auch den allgemeinen Wohnstandard zu erhöhen. In der heutigen Zeit fallen Sanierungskosten verstärkt im Rahmen von energetischen Sanierungsmaßnahmen oder von Nutzungsanpassungen (barrierefreies Wohnen etc.) an.

Dabei dürfen Sanierungskosten nicht mit den Instandhaltungs- bzw. Instandsetzungskosten verwechselt werden. Eine entsprechende Sanierung geht nämlich grundsätzlich über die Instandsetzung und Instandhaltung hinaus. Dabei fallen zum Beispiel explizite Kosten für umfassende und gezielte Eingriffe in die Bausubstanz an. So zählen auch die monetären Aufwendungen für den Abriss sowie auch für den Neubau ganzer Fassaden zu den Sanierungskosten. Bevor es zu einer entsprechenden Sanierung kommt, wird in der Regel ein Gutachten und ein objektbezogener Kostenvoranschlag fertiggestellt. Dabei werden in der Regel sämtliche vorhandene Mängel aufgeführt, Schadensursachen benannt, der Ist-Zustand der jeweiligen Immobilie beschrieben, mögliche Sanierungsmaßnahmen vorgeschlagen und die hierfür zu erwartenden Kosten aufgelistet.

Die entsprechenden Sanierungskosten sind grundsätzlich abhängig von der speziellen Sanierungsform. Hier wird zwischen den Formen Kernsanierung, Rekonstruktion sowie Translozierung unterschieden. Dabei können gerade bei einer Kernsanierung hohe Sanierungskosten anfallen, da es bei dieser Sanierungsform um die Wiederherstellung oder auch um den Neuaufbau der Bausubstanz eines bereits bestehenden Gebäudes geht. Die hohen Kosten entstehen dadurch, dass in einem solchen Fall das entsprechende Objekt quasi bis auf die tragenden Strukturen rund um statisch bedeutsame Decken und Wände sowie Fundamente zurück gebaut werden müssen. Wenn auch die tragenden Strukturen Instand zu setzen sind, steigert dies die Sanierungskosten noch einmal im erheblichem Umfang. Auf der Kostenseite einer solchen Kernsanierung, die nicht mit der so bezeichneten Entkernung einer Immobilie bzw. eines Hauses zu verwechseln ist, tauchen dabei zudem die prognostizierten finanziellen Aufwendungen für Maßnahmen wie zum Beispiel das Wiederherstellen einer sanierungsbedürftigen Dachkonstruktion zuzüglich der Dacheindeckung, das Errichten einer Fassade mit Türen und Fenstern oder auch das funktionale Realisieren der Haustechnik rund um die Heizungs-, Wasser- und Elektroinstallation auf.

Während im Hinblick auf die Sanierungsform der Rekonstruktion gegenüber in der Regel weitaus geringere Sanierungskosten anfallen, muss bei einer Translozierung mit explizit hohen Sanierungskosten gerechnet werden. Schließlich beschreibt der Begriff Translozierung ein in der Regel kostenaufwändiges Verfahren der Gebäudeversetzung. Dabei wird die ausgewählte Immobilie dokumentiert abgebaut und an anderer Stelle wieder errichtet. Die Translozierung kann diesbezüglich auch als eine besondere Form der Rekonstruktion interpretiert werden.

Im Hinblick auf eine Gebäudesanierung respektive Altbausanierung im Rahmen einer umfassenden Erneuerung oder Reparatur einer Immobilie, von Gebäudeabschnitten oder von Bauteilen können vorzugsweise Sanierungskosten in folgenden Bereichen anfallen:
- Deckenbalkensanierung: Hierbei kommt es oftmals zu einem Austausch oder der baulichen Optimierung von Bauteilen, die zur Erneuerung oder Verstärkung der Holzbalkendecke genutzt werden.
- Energetische Sanierung: Bei einer Sanierung dieser Art produziert gerade die bauliche Optimierung der so bezeichneten thermischen Hülle zur Steigerung der Energieeffizienz gemäß den entsprechenden Kriterien der aktuellen Energiestandards eines Gebäudes vehement Sanierungskosten.
- Fassadensanierung: In der heutigen Zeit werden bei einer Fassadensanierung in den meisten Fällen eine gleichzeitige energetische Sanierung in Auftrag gegeben, was im Umkehrschluss eine deutliche Steigerung der Sanierungskosten nach sich zieht.
- Kellerhalssanierung: Bei dieser zumeist kostspieligen Sanierung wird sowohl die vertikale als auch die horizontale Bauwerksabdichtung aufgrund der Ansammlung von Stauwasser erneuert.
- Dachsanierung bei Flach- und Steildächern: Hier entstehen hohe Sanierungskosten insbesondere durch den Austausch der entsprechenden Dachhaut oder sogar des gesamten Dachstuhls. Zudem entstehen zusätzliche Sanierungskosten durch den Einbau einer speziellen Wärmedämmung oder zum Beispiel durch die bauliche Umstrukturierung des Dachraumes in eine Dachgeschosswohnung.
- Asbestsanierung: In diesem Fall richtet sich die Höhe der Sanierungskosten nach der Menge an gefährlichen Asbest-Baustoffen, die entfernt werden und gegen anderweitige unbedenkliche Baustoffe mit ähnlichen Eigenschaften rund um den Brandschutz ausgetauscht werden müssen.
- Fenstersanierung: Bei einem Austausch alter Fenster gegen moderne Fenster fallen gerade dann erhöhte Sanierungskosten an, wenn eine tischlermäßige Überarbeitung vorgesehen ist oder ein Fenster mit besser isolierten Glasscheiben ausgestattet werden soll.
- Mauerwerkssanierung: Eine Sanierung dieser Art kann sich als extrem kostspieliges Unterfangen entpuppen, wenn Mauerwerksteile aufgrund mangelnder Tragfähigkeit verstärkt oder Sichtmauerwerksflächen beim Befall von zum Beispiel Hausschwamm ausgetauscht werden müssen.
- Betonsanierung: Auch hier entstehen die Sanierungskosten in der Regel durch die Instandsetzung schadhafter respektive nur bedingt tragfähiger Sichtbetonflächen und Betonbauteilen.

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