IMMOBILIEN ALS KAPITALANLAGE
Der Gesetzgeber honoriert die Sanierung von denkmalgeschützten Gebäuden mit erheblichen Steuervorteilen, weswegen denkmalgeschützte Immobilien als Kapitalanlage sehr begehrt sind.
Angesichts einer weit verbreiteten Unsicherheit bezüglich der weiteren wirtschaftlichen Entwicklung gewinnen Investitionen in Sachwerte zunehmend an Beliebtheit wie beispielsweise aus nahezu wöchentlich vermeldeten neuen Rekordständen des Goldpreises klar ersichtlich ist. Wer sich für denkmalgeschützte Immobilien als Kapitalanlage entscheidet, profitiert also mehrfach: Zunächst wird auf diese Weise den von nicht wenigen Experten vorhergesagten Inflationsrisiken wirksam begegnet.
Gleiches gilt für Kursrisiken, ohne zu diesem Zweck auf angesichts der anhaltenden Niedrigzinspolitik der Europäischen Zentralbank kaum noch attraktive Festgeldanlagen ausweichen zu müssen. Darüber hinaus bietet diese Form der Anlage in Sachwerte erhebliche Möglichkeiten der Steueroptimierung.
Steuervorteile denkmalgeschützter Immobilien
Sanierungskosten für denkmalgeschützte Immobilien können bei einer Kapitalanlage zu 100 % von der Einkommensteuer abgesetzt werden. In den ersten acht Jahren können jeweils 9 % der Gesamtkosten geltend gemacht werden, in den folgenden vier Jahren jeweils 7 %. Die Bedingungen für eine steuerliche Absetzbarkeit sind dabei nicht sehr eng gefasst. Vorausgesetzt wird im Einkommenssteuergesetz lediglich, dass die durchgeführte Sanierung für den Erhalt des Baudenkmals oder für seine sinnvolle Nutzung erforderlich ist. Der Kaufpreis der Immobilie kann ebenfalls steuerlich geltend gemacht werden. Hier erfolgt die Abschreibung linear über 40 Jahre. Es ist also darauf zu achten, wie hoch der Sanierungsanteil an den Anschaffungskosten ist. Schließlich ist auch zu beachten, dass die denkmalgeschützte Immobilie nach zehn Jahren steuerfrei verkauft werden kann. Daher kommen diese Immobilien als Kapitalanlage auch dann in Betracht, wenn eine mittelfristige Anlagedauer angestrebt wird.
Auswahl der Immobilie
Auch eine denkmalgeschützte Immobilie soll selbstverständlich regelmäßige Mieteinnahmen gewährleisten. Daher sollte der Lage und der Ausstattung gebührende Aufmerksamkeit gewidmet werden. Der angestrebte monatliche Mietzins bestimmt die Zielgruppe, aus der sich potenzielle Mieter rekrutieren. Damit sich denkmalgeschützte Immobilien als Kapitalanlage langfristig rentieren, sollte darauf geachtet werden, dass das soziale Umfeld zur angestrebten Zielgruppe passt. Darüber hinaus ist zu bedenken, dass Mieter auch in historischen Immobilien Wert auf den heute üblichen Wohnkomfort legen. Auch die zu erwartenden Heizkosten sind ein wesentliches Argument bei der Vermietung, weswegen auf eine moderne Heizungsanlage und eine wirksame Wärmedämmung geachtet werden sollte. Sind diese Bedingungen erfüllt, sollte es problemlos möglich sein, regelmäßige Mieteinnahmen zu erzielen. Denkmalgeschützte Immobilien sind erfahrungsgemäß auch bei Mietern sehr beliebt.