Mehrerlös durch Wiederverkauf – eine Übersicht
Die Nachfrage nach Betongold ist ungebrochen. Die Gründe sind vielfältig: hohe Inflation, niedrige Zinsen für Festgeldanlagen, mangelnder Wohnraum und damit ein erhöhter Anstieg der Immobilien- und Grundstückspreise. Das Statistische Bundesamt zeigt: Wer in den sieben Top Metropolregionen Deutschlands im Jahr 2010 eine Immobilie für 200.000 Euro erworben hat, kann diese heute für 480.000 Euro weiterverkaufen. Trotz dem Abzug von Kosten wie für die Grunderwerbsteuer oder Reparaturarbeiten bleibt eine beachtliche Rendite, zumal Immobilien als Kapitalanlage gleichzeitig eine hohe Sicherheit bieten. Ebenso attraktiv ist der Weiterverkauf von Grundstücken, denn auch hier steigen die Quadratmeterpreise kontinuierlich. Ein Mehrerlös durch Wiederverkauf trägt zur Vermehrung des eigenen Vermögens bei und ist ein wesentlicher Bestandteil für Ihre Altersvorsorge.
Mehr Rendite: Daten und Fakten zum Mehrerlös
Hierzu liefert der Datenreport des Statistischen Bundesamtes interessante Zahlen, die belegen, warum Immobilien als Kapitalanlage so gefragt sind wie nie.
- Die Bevölkerung in Deutschland ist zwischen 2010 und 2018 um 2,5 Millionen Einwohner gewachsen. Gleichzeitig nimmt die Anzahl der Ein- und Zweipersonenhaushalte zu. Mehr als die Hälfte aller Deutschland lebt mittlerweile in diesen Haushalten. Die Folge: Es wird weiterhin mehr Wohnfläche benötigt.
- Zwischen 2009 und 2019 haben sich Eigentumswohnungen, Ein- und Mehrfamilienhäuser in Deutschland durchschnittlich um 55 Prozent verteuert. Für den Verkäufer bedeutet dies eine ansehnliche Rendite.
- Die Grundstückspreise schossen im gleichen Zeitraum geradezu durch die Decke: Preise für baureifes Land erhöhten sich um ganze 87 Prozent. Aus Betongold wird Bodengold!
- Durch den demografischen Wandel werden Pflegeimmobilien sowie barrierefreie Wohnungen immer gefragter. Doch nur jede zehnte Wohnung in Deutschland erfüllt die erforderlichen Voraussetzungen wie breite Türen oder einen schwellenlosen Zugang.
Viele Wege, um sich Mehrerlöse zu sichern
Der Weiterverkauf von Immobilien ist eher Usus als Ausnahme. Nur selten bleibt ein Grundstück oder eine Immobilie über mehrere Generationen hinweg in der Familie. Der Klassiker ist das Einfamilienhaus. Sind die erwachsenen Kinder ausgezogen, verkauft das Paar das Eigenheim, um sich eine kleinere Eigentumswohnung zu kaufen, im Hinblick auf das Alter möglichst barrierefrei.
Auch können sich die Bedürfnisse der Anleger im Laufe eines Lebens ändern. Beispiel: Die Immobilie wird verkauft, um sich in der Rente noch einen Lebenstraum wie eine Weltreise zu erfüllen. Beim Thema Kauf oder Verkauf einer Immobilie bieten sich viele Zwischenlösungen an: Ein gekauftes Mehrfamilienhaus wird zum Teil selbst bewohnt oder ein Grundstück kommt anteilig dem eigenen Kind zugute, während der andere Teil an einen Käufer geht.
Sie möchten eine Immobilie kaufen, verfügen aber nicht über das nötige Eigenkapital von 20 bis 30 Prozent? Eine Möglichkeit lautet, zuerst in eine kleinere Immobilie zu investieren, um ein Zusatzeinkommen über die Mieteinnahmen zu generieren. Nach ein paar Jahren verkaufen Sie die Immobilie, um von den erzielten Renditen eine größere Immobilie zu erwerben. Als erfahrene Immobilienmakler von Estador offerieren wir Ihnen viele interessante Chancen, um sich Mehrerlöse durch Wiederkauf zu sichern.
Weiterverkauf von Grundstück oder Wohneinheit – momentan sehr gefragt
Lieferengpässe, gestiegene Rohstoffpreise, wirtschaftliche Unsicherheit: Viele Anleger, die mit einer Immobilie als Kapitalanlage liebäugeln, werden durch die momentane Weltlage ausgebremst. Statt in eine Immobilie zu investieren, bei der neben den Erwerbskosten auch die Instandhaltungskosten zu tragen sind, bietet sich ein Grundstück als Alternative an.
Wenn Sie Ihre Immobilie bereits selbst bewohnen, ist der Kauf von kleinen Wohneinheiten wie Pflegeimmobilien, Studenten- oder Ferienwohnungen eine gute Option, um das eigene Vermögen zu sichern. Kleinere Wohneinheiten können je nach Bedarf auch nur zum Teil verkauft werden und bieten mehr Flexibilität.
Jedoch sollten Sie beachten, dass bei jedem Transfer Kosten entstehen, die Ihre Mehrerlöse durch den Wiederverkauf einer Immobilie schmälern: zum Beispiel die Grunderwerbssteuer, Maklergebühren, die Kosten bei der Bank und den Behörden etwa für die Ausstellung von Gutachten und Dokumenten. So schlägt allein der Energieausweis, der für den Verkauf einer Immobilie mittlerweile unabkömmlich ist, mit rund 500 Euro zu Buche. Liegen zwischen Kauf und Verkauf einer Immobilie weniger als 10 Jahre, wird zudem eine Spekulationssteuer fällig.
Mehrerlösklausel durch Gemeinde – rechtlich zulässig?
Bei Grundstücken, die direkt von einer Gemeinde gekauft werden, greift meist eine Mehrerlösklausel. Darin wird festgelegt, dass die durch einen späteren Weiterverkauf erzielten Erlöse an die Gemeinde abgeführt werden müssen. So soll verhindert werden, dass Grundstücke aus reinen Spekulationsinteressen gekauft werden ohne tatsächlich bebaut zu werden. Häufig ist im Vertrag eine Klausel für den Käufer enthalten, die besagt, dass die Bebauung innerhalb eines bestimmten Zeitraumes erfolgen soll. Käufer gingen in der Vergangenheit immer wieder gerichtlich gegen diese Klausel vor, der Bundesgerichtshof hält jedoch daran fest.