Fed senkt Leitzins: Ein Wendepunkt nach Vier Jahren
- Fed senkt Leitzins nach vier Jahren
Die US-Notenbank Federal Reserve (Fed) hat nach über vier Jahren erstmals den Leitzins gesenkt. Der Zinssatz wurde um 0,5 Prozentpunkte auf eine Spanne von 4,75 bis 5,00 Prozent reduziert. Dieser Schritt erfolgt im Kontext einer abflauenden Inflation und markiert einen Wendepunkt in der US-Geldpolitik. Die Entscheidung zeigt die Entschlossenheit der Fed, die US-Wirtschaft zu stützen und ebnet den Weg für weitere Zinssenkungen im Jahr 2024.
- Gründe für die Zinssenkung
Der Hauptgrund für die Zinssenkung ist die nachlassende Inflation. Nachdem die Fed zuvor die Zinsen stark erhöht hatte, hat sich der Preisanstieg verlangsamt, was der Notenbank Spielraum für eine lockerere Geldpolitik verschafft. Die letzte Zinssenkung dieser Größenordnung fand im März 2020 statt, um die Auswirkungen der Corona-Pandemie abzufedern. Seitdem hat sich die US-Wirtschaft stabilisiert, sodass nun eine Senkung der Zinsen möglich ist.
- Auswirkungen auf die Wirtschaft
Die Senkung des Leitzinses hat weitreichende Auswirkungen: Kredite werden günstiger, was Unternehmen zu mehr Investitionen anregen und den Konsum der Verbraucher steigern kann. Dies könnte das Wirtschaftswachstum fördern und die Nachfrage ankurbeln. Allerdings besteht das Risiko, dass eine zu schnelle Zinssenkung die Inflation wieder anheizen könnte, wenn das Wachstum zu stark wird.
- Weitere Zinssenkungen erwartet
Die Fed deutet darauf hin, dass weitere Zinssenkungen im Jahr 2024 folgen könnten. Prognosen zeigen, dass der Leitzins bis Ende des Jahres auf 4,4 Prozent sinken könnte, mit einem weiteren Rückgang auf 3,4 Prozent im Jahr 2025. Gleichzeitig wird erwartet, dass die Inflation für 2024 bei 2,3 Prozent und die Kerninflation bei 2,6 Prozent liegen wird. Die Fed bleibt entschlossen, die Wirtschaft zu stabilisieren und die Inflation unter Kontrolle zu halten.